FUEL & SWITCH
Durch einen Energieträgerwechsel von Diesel/Benzin zu Erdgas (CNG – Compressed Natural Gas) sind Reduktionen bei den Betriebskosten und einer Reihe von
Schadstoffen zu erzielen. Die Anerkennung als Domestic Offset Project könnte der entscheidende Anreiz zum forcierten Einsatz von Erdgasfahrzeugen sein.
Die Motivation
Der Sektor
Verkehr verursacht über 25 Prozent der Treibhausgasemissionen bei stark steigender Tendenz. Der Tanktourismus trägt zu einem Teil zu dieser Entwicklung bei.
Besonders stark wachsen die Emissionen aus dem LKW-Verkehr, die sich im Zeitraum 1990 bis 2003 verdreifacht haben.
Die Durchführung
In einer Kooperation mit Flottenbetreibern (Bus- und Transportunternehmungen, Zustelldienste) und Betreibern von Erdgastankstellen wird eine Pilotregion
ausgewählt und die Durchführung des „Fuel & Switch“ Projektes unterstützt.
Erfahrungen
In der EU ist eine Vielzahl von „Fuel Switch“ Projekten in Ballungsräumen umgesetzt. Im Zuge des Projektes „Sauberer Güterverteilverkehr in Wien“ wurde
ein Pilotprojekt zur Evaluierung der ökologischen und ökonomischen Effizienz von Transportfahrzeugen initiiert.
Akteure
Betreiber von Erdgastankstellen, Busflottenbetreiber, etc.
Kosten und Nutzen
Die relativ bescheidenen Kosten für den Umstieg auf CNG-Fahrzeuge könnten durch die Lukrierung von CO2-Gutschriften über ein Domestic Offset Project
kompensiert werden. Der Zusatznutzen ergibt sich nicht nur bei der Reduktion von CO2 sondern auch bei den bodennahen Schadstoffen, wie Feinstaub. Im
Vergleich mit einem Dieselfahrzeug der Kategorie EURO 2 verursacht ein Erdgas-Fahrzeug bis zu 30 % weniger CO2-Emissionen. Eine Messreihe der TU-Graz zu
Treibhausgas-Emissionen von Neubussen (Diesel – CNG) ergab ein Emissionsreduktionspotential von bis zu 10 Prozent.